Der Betreiber des Frankfurter Flughafens kontrolliert Flieger aus Japan auf Strahlenbelastung. Passagiere werden derzeit aber nicht überprüft.
Nach den Zwischenfällen in den japanischen Atommeilern sind in Frankfurt bislang keine verstrahlten Flugzeuge angekommen. Der Flughafenbetreiber Fraport lasse alle Maschinen aus Japan auf erhöhte Werte überprüfen, sagte ein Sprecher. Bislang sei dabei keine höhere Radioaktivität festgestellt worden. Pro Tag kommen sieben Maschinen aus Japan in Frankfurt an – dabei fünf Passagierflieger und zwei Frachtmaschinen.
Fraport überprüfe die Maschinen von innen – nach dem Aussteigen der Passagiere. Eine Messung an der Außenseite mache keinen Sinn, da radioaktive Partikel durch die hohe Fluggeschwindigkeit weggeschleudert würden. Zudem sei eine Maschine auf Langstreckenflüge ohnedies erhöhter Strahlung ausgesetzt. Passagiere, die aus Japan ankommen, würden derzeit nicht untersucht.
Hier liege die Entscheidung nicht bei Fraport, sondern beim hessischen Umweltministerium, das im Auftrag des Bundesamts für Strahlenschutz handle, sagte der Sprecher. Die Behörde teilte auf ihrer Homepage mit, dass eine Gefährdung der Bevölkerung in Deutschland durch nach Deutschland einreisende Personen aus Japan nicht bestehe. „Eventuell in den Körper aufgenommene Radioaktivität kann keine negativen Auswirkungen auf andere Personen haben.“ In Südkorea hatten die dortigen Behörden laut Medienberichten bereits höhere Strahlenwerte bei Passagieren aus Japan festgestellt.