McDonald’s ist weltweit nicht mehr die Nummer eins bei der Anzahl der Filialen. In Sachen Umsatz behält das goldene M aber die Nase vorn.

Subway schlägt McDonald’s: Die Sandwichkette hat den Burger-Brater im vergangenen Jahr bei der Zahl der Restaurants überholt. Subway hatte am 1. Januar exakt 33.749 Filialen weltweit, wie ein Sprecher des Unternehmens sagte – McDonald’s kam nach eigenen Angaben vom Februar auf 32.737 Filialen. "Wir haben sie irgendwann im vergangenen Jahr überholt“, sagte der Subway-Sprecher. In Deutschland betreibt die Sandwich-Kette aber nur 750 Restaurants und liegt damit deutlich hinter dem Burger-Brater mit 1333 deutschen Restaurants zurück.

Auch beim Umsatz liegt McDonald’s noch weit vorn: Das Unternehmen verkaufte in 117 Ländern weltweit im vergangenen Jahr Burger, Pommes und Getränke für rund 24 Milliarden Dollar (17,2 Milliarden Euro), Subway kam in 95 Ländern der Erde mit seinen belegten Brötchen auf einen Umsatz von 15,2 Milliarden Dollar. Unterschiede zwischen den beiden Unternehmen gibt es in der Zusammenarbeit mit den Betreibern: Setzt Subway zu 100 Prozent auf selbständige Unternehmer, die die Dachmarke nutzen, betreibt McDonalds das Franchise-Modell bei 80 Prozent seiner Filialen.

Subway bei jungen Städtern besonders beliebt

Subway ist vor allem bei jungen Städtern beliebt, die das Essen von McDonald’s als Dickmacher schmähen. In vielen US-Innenstädten ist das gelb-grüne Logo der Sandwich-Kette mittlerweile öfter zu sehen als das goldene M. Die Sandwich-Kette hatte 2000 sehr erfolgreich mit einem 22-jährigen Studenten geworben, der laut Unternehmen mittags und abends nur bei Subway aß und dabei 111 Kilogramm abnahm.

McDonald’s kam im Film "Super Size Me“ von 2003 dagegen denkbar schlecht weg: Der Filmemacher Morgan Spurlock bekam Übergewicht und gesundheitliche Probleme, nachdem er sich einen Monat lang im Selbstversuch nur von McDonald’s-Menus ernährt hatte.

McDonald’s, 1955 in einem Vorort von Chicago gegründet, war in den 60er Jahren sehr rasch gewachsen und schien lange uneinholbar den ersten Platz gebucht zu haben. Subway wurde 1965 in Bridgeport im Nordosten der USA von dem damals 17-jährigen Medizinstudenten Fred DeLuca gegründet, der sich mit dem Verkauf der Sandwiches sein Studium finanzieren wollte. Er gehört heute mit einem geschätzten Vermögen von 1,8 Milliarden Dollar zu den reichsten US-Bürgern – auf der "Forbes“-Liste steht er auf Platz 221. Wieviel Gewinn sein Unternehmen macht, teilt er öffentlich nicht mit. McDonald’s machte zuletzt 4,9 Milliarden Dollar Gewinn.

Quelle: Welt Online