3765 Mitarbeiter mussten wegen einer Pleite ihres Arbeitgebers um ihre Stellen bangen. Auch die Größe der betroffenen Firmen nahm zu.
Hamburg. Etwa 25 Prozent mehr Hamburger Arbeitnehmer sind 2010 von der Insolvenz ihres Betriebes betroffen gewesen als im Jahr zuvor. Insgesamt 3765 Beschäftigte mussten deswegen um ihren Arbeitsplatz bangen, 2009 waren es lediglich 3007 Beschäftigte gewesen, teilte das Statistikamt Nord jetzt in Hamburg mit. Die durchschnittliche Forderungshöhe je Insolvenzfall erhöhte sich von 720 000 auf 990 000 Euro. Die Forderungen der Gläubiger stiegen insgesamt von 603 Millionen auf 835 Millionen Euro. Dabei nahm die Zahl der Anträge auf Unternehmensinsolvenz nur um neun auf 847 zu, das entspricht einem Prozent mehr. Es waren größere und schon länger als acht Jahre bestehende Unternehmen betroffen gewesen.