Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko hat nun auch finanzielle Konsequenzen für die Führungsriege von BP. Der britische Konzern hat die Bonuszahlungen drastisch gekürzt.

Der britische Ölkonzern BP schränkt wegen der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko seine Bonuszahlungen ein. Die Vorstände der Geschäftsbereiche, die die schwerste Ölpest in der Geschichte der USA zu verantworten haben, erhalten für 2010 keine Sondervergütungen, wie aus dem Jahresbericht des Unternehmen hervorging.

Demnach werden die Boni für den Konzernchef Bob Dudley, seinen Vorgänger Tony Hayward und den früheren Produktionsvorstand Andy Inglis gestrichen.

Hayward hatte 2009 noch zwei Millionen Pfund (rund 2,3 Millionen Euro) an Boni kassiert. Er war wegen seines Krisenmanagements nach dem Untergang der Tiefseebohrinsel „Deepwater Horizon“ im April massiv kritisiert worden und hatte gemeinsam mit Inglis im Oktober BP verlassen. Finanzchef Bryon Grote und Marketingvorstand Iain Conn zahlt BP dagegen Jahresboni. Diese fallen allerdings 90 Prozent geringer aus als im Jahr zuvor.

Quelle: Welt Online