Die Mitarbeiter des Energiekonzerns einigten sich auf einen Lohnkompromiss: Rückwirkend zum 1. Januar bekommen sie 3,4 Prozent mehr Gehalt.
Berlin. Die Vattenfall-Beschäftigten in Deutschland erhalten nach Gewerkschaftsangaben rückwirkend zum 1. Januar 3,4 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Ein entsprechender Kompromiss für die 16.000 Beschäftigten der deutschen Tochter des schwedischen Energiekonzerns sei am Mittwoch mit den Arbeitgebern vereinbart worden, sagte der Verhandlungsführer der Gewerkschaft IG BCE, Michael Winkler, der Nachrichtenagentur dpa. Der Tarifvertrag werde eine Laufzeit von 13 Monaten haben. „Wir finden, das ist ein sehr akzeptables Ergebnis“, sagte Winkler. Das Unternehmen äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht.
Die Verhandlungen zogen sich über vier Runden hin. Die Gewerkschaften machten parallel mit Warnstreiks Druck. Tausende Mitarbeiter legten im Januar zeitweise die Arbeit nieder und demonstrierten in Hamburg und Berlin. Gefordert hatte die Arbeitnehmerseite 6,5 Prozent mehr Geld. Vattenfall hatte in der dritten Runde 3 Prozent geboten. Verdi-Verhandlungsführer Volker Stüber sprach von einem Ergebnis auf „Augenhöhe“ mit den Kollegen des Energiekonzerns RWE . Die Warnstreiks hätten Wirkung gezeigt. (dpa)