Die zuckerfreie Variante “Zero“ erfreut sich großer Beliebtheit. Der hohe Gewinn von Coca-Cola resultiert aber vor allem aus einem Zukauf

Die Deutschen greifen wieder zu Coca-Cola. Trotz der Konkurrenz durch billigere Marken habe Coca-Cola im vierten Quartal mehr Flaschen verkauft und seinen Marktanteil über ganz Europa hinweg gesteigert, teilte der US-Getränkekonzern in Atlanta mit.

Unter den Ländern, in denen das Unternehmen zulegen konnte, war auch die Bundesrepublik. Besonders die zuckerfreie Coca-Cola Zero fand viele neue Fans; der Konzern hatte sie zu Weihnachten kräftig beworben. Weltweit stieg der Umsatz des Getränkeriesen um 40 Prozent auf 10,5 Milliarden Dollar (7,7 Milliarden Euro).

Das Umsatzplus war vor allem auf den Kauf der nordamerikanischen Abfüllwerke durch Coca-Cola zurückzuführen. Damit sollen unter anderem Kosten gespart und der Vertrieb erleichtert werden. Bislang unterstanden die Werke der unabhängigen Firma Coca-Cola Enterprises, die noch immer für Abfüllanlagen in Großbritannien, Frankreich oder Skandinavien zuständig ist.

Coca-Cola vervierfacht Gewinn

Durch damit verbundene Sondereffekte vervierfachte sich auch der Gewinn auf unterm Strich 5,8 Milliarden Dollar. Coca-Cola betonte, dass das Unternehmen aber auch solo gewachsen wäre und mehr verdient hätte. Investoren zeigten sich mit der Bilanz zunächst zufrieden. Die Aktie stieg vorbörslich um ein Prozent.

In diesem Jahr feiert die wohl bekannteste Getränkemarke der Welt ihren 125-jährigen Geburtstag. Der schärfste Rivale ist der Nahrungsmittelkonzern Pepsi, der auch Müslis und Snacks verkauft. Pepsi legt seine Bilanz an diesem Donnerstag vor.

Quelle: Welt Online