Das Online-Netzwerk Likedln wirbt um zahlungskräftige Investoren: Sie sollen – wie bei Facebook – den Gang aufs Börsenparkett finanzieren.

Das weltgrößte berufliche Online-Netzwerk LinkedIn strebt an die Börse. Das Unternehmen veröffentlichte einen Prospekt, mit dem es um Investoren wirbt. Wichtige Details fehlen aber: Über die Zahl der Aktien und die Preisspanne sei noch nicht entschieden, erklärte LinkedIn in einer Mitteilung. Auch das Datum ist unklar.

LinkedIn nutzt bei seinem Börsengang aus, dass die Anleger derzeit heiß auf Internetunternehmen sind. Sowohl das soziale Netzwerk Facebook als auch das Schnäppchen-Portel Groupon sicherten sich jeweils Hunderte Millionen Dollar bei Investoren abseits der Börse.

Beide Unternehmen erwägen aber, ebenfalls aufs Parkett zu gehen. Das „Wall Street Journal“ hatte schon vor drei Wochen über die LinkedIn-Pläne berichtet. Über das Netzwerk sind weltweit mehr als 85 Millionen Menschen miteinander verbunden.

Anders als bei Facebook oder MySpace geht es dabei um berufliche und nicht private Kontakte. Größter Konkurrent ist Xing aus Hamburg mit mehr als 10 Millionen Mitgliedern, gut 4 Millionen davon im deutschsprachigen Raum. Sowohl LinkedIn als auch Xing wachsen rasant. Xing war schon im Dezember 2006 an die Börse gegangen. Der Start des ehemals unter OpenBC firmierenden Unternehmens war verhalten ausgefallen. Nach einer Berg- und Talfahrt hat sich die Aktie binnen vier Jahre von 30 auf aktuell 40 Euro verteuert.

Quelle: Welt Online