Im Durchschnitt will jeder 290 Euro ausgeben. Das ist ein Zuwachs von 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Am beliebtesten: Gutscheine.

Düsseldorf. Die Deutschen wollen in diesem Jahr wieder mehr Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben: durchschnittlich 290 Euro. Das sind 1,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Das geht aus dem am Dienstag in Düsseldorf veröffentlichten „Christmas Survey 2010“ der Unternehmensberatung Deloitte hervor.

Bei der Auswahl der Geschenke zeigen sich die Bundesbürger allerdings pragmatisch. Ganz oben in der Hitparade der geplanten Präsente liegt laut Deloitte erstmals der Geschenkgutschein. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Bücher und Kosmetika. Die Zahl der enttäuschten Gesichter unter dem Weihnachtsbaum dürfte sich in Grenzen halten. Denn ganz ähnlich liest sich der Wunschzettel der meisten Deutschen: Bücher, Bargeld und Geschenkgutscheine belegen hier die vorderen Plätze. Kosmetik rangiert immerhin auf Platz sechs.

Auch beim Geschenkeeinkauf machen es sich die Deutschen eher bequem. Am beliebtesten ist inzwischen der Studie zufolge das Internet-Shopping. Man bekomme die Ware bequem nach Hause geliefert und brauche sich nicht im Weihnachtstrubel durch die Menschenmassen in den Innenstädten zu drängen, betonten die Befürworter. Außerdem sei der Preisvergleich viel einfacher als im Laden.

Insgesamt – also mit Geschenken, Extra-Ausgaben für festliches Essen und Trinken sowie für besondere weihnachtliche Freizeitaktivitäten – beläuft sich das Weihnachtsbudget der Bundesbürger der Studie zufolge sogar auf durchschnittlich 470 Euro. Im Europa-Vergleich zeigen sich die Deutschen damit allerdings vergleichsweise knauserig. Europaweit liegen die Ausgaben für das Fest durchschnittlich bei 590 Euro. Am großzügigsten sind die Luxemburger, die sich das Fest durchschnittlich rund 1.200 Euro kosten lassen wollen. Doch auch die Iren planen in der Regel Ausgaben von knapp über 1.000 Euro. Auch Spanier, Franzosen und Italiener geben zu Weihnachten mehr aus als die Bundesbürger.

Für die zum 13. Mal durchgeführte repräsentative Studie hatte Deloitte insgesamt 20.655 Verbraucher in 19 Ländern befragt, darunter 1.759 Deutsche.