Die vier Offshore-Windparks vor der ostchinesischen Küste sollen Berichten zufolge eine Leistung von 1000 Megawatt erbringen.

Peking. China plant offenbar den Bau von vier großen Windparks auf dem Meer. Die Anlagen sollen eine Gesamtleistung von rund 1000 Megawatt haben, wie die staatliche Zeitung „China Daily“ unter Berufung auf Informationen aus dem Umfeld des Projekts berichtete.

Demnach wollen sich die chinesischen Energiekonzerne Huaneng, Huadien, Datang und Guangdong Nuclear Power um eine Beteiligung an dem Vorhaben bewerben, dessen Volumen mit 20,8 Milliarden Yuan (etwa 2,4 Milliarden Euro) angegeben wird.

Die Windparks sollen dem Bericht zufolge vor der Küste der ostchinesischen Provinz Jiangsu errichtet werden. Den Angaben zufolge gibt es noch weitere Windkraftprojekte auch in anderen Küstenprovinzen, die aber in der Planung noch nicht so weit fortgeschritten seien. Bislang verfügt China über einen Park mit 34 Windrädern und einer Leistung von 100 Megawatt vor der Küste von Schanghai.

Derzeit wird der chinesische Energiebedarf zu 70 Prozent durch Kohle gedeckt. Die Regierung plant, den Anteil erneuerbarer Energieträger im Strombereich bis 2020 auf 15 Prozent zu steigern. Vor der deutschen Küste ist seit April der erste Hochsee-Windpark in Betrieb.

Das Pilotprojekt Alpha Ventus vor der Insel Borkum hat eine Leistung von 60 Megawatt. Ziel der Bundesregierung ist, durch Windkraftanlagen auf See bis 2030 eine Leistung von 25.000 Megawatt zu erreichen.