Offenbar hat das Unternehmen bereits mit verschiedenen Interessenten gesprochen. Die Aktie schoss um rund 15 Prozent nach oben.
New York. Die US-Fast-Food-Kette Burger King wechselt möglicherweise bald den Besitzer. Das Unternehmen hat Kreisen zufolge hierzu bereits mit verschiedenen Interessenten gesprochen. Wie mit der Situation vertraute Personen am Mittwoch erklärten, gehört zu den Kandidaten die britische Beteiligungsgesellschaft 3i Group. Unklar blieb jedoch, ob die Gespräche noch laufen. Eine Sprecherin der 3i Group erklärte, das britische Unternehmen sei derzeit nicht in Gesprächen mit dem McDonald's-Rivalen. Trotz des Dementis schoss die Burger-King-Aktie an der New Yorker Börse um rund 15 Prozent nach oben. Der Marktwert von Burger King beträgt derzeit etwa 2,3 Milliarden Dollar.
Auftrieb gaben dem Aktienkurs auch ähnliche Berichte in US-Medien: Das „Wall Street Journal“ meldete, die zweitgrößte US-Hamburger-Kette habe in den vergangenen Wochen mit verschiedenen Private-Equity-Firmen Verkaufsgespräche geführt. Die „New York Times“ berichtete ihrerseits, Burger King sei in fortgeschrittenen Gesprächen mit dem Unternehmen 3g Capital. Ein Vereinbarung könnte demnach innerhalb von Tagen getroffen werden. Bei Burger King geben schon jetzt Beteiligungsgesellschaften den Ton an – zu den größten Aktionären gehören Bain Capital, TPG Capital und Goldman Sachs.
Burger King hat die Krise am US-Jobmarkt zuletzt stärker zugesetzt als den Rivalen wie Branchenprimus McDonalds. Hintergrund ist, dass die Schnellrestaurantkette mehr junge Männer zu seinen Kunden zählt und diese Gruppe von dem Stellenabbau in der Industrie besonders stark betroffen ist.