Hamburg. Es ist das bislang größte Containerschiff, das Hamburg angelaufen hat: Gestern Abend hat am Burchardkai die "Christophe Colomb" der französischen Reederei CMA CGM festgemacht - das Schiff hat eine Ladekapazität von 13 800 TEU (20-Fuß-Container). Wegen der begrenzten Fahrwassertiefe auf der Elbe kam das Schiff aber nur mit rund 8000 TEU im Hafen an.
Der Einsatz dieser neuen Generation von Großfrachtern fällt zusammen mit dem Ende der Krise in der Schifffahrt. Linienreedereien wie Hapag-Lloyd, Hamburg Süd oder Weltmarktführer Maersk aus Dänemark erzielen wieder Gewinn. Auch bei den in Hamburg zahlreich vertretenen Charterreedern, die ihre Schiffe an Linienreedereien vermieten, erholt sich der Markt. Der Unternehmer Klaus-Michael Kühne, dem 15 Prozent an Hapag-Lloyd gehören, sagte dem Abendblatt, der Reederei sei nach dem schweren Jahr 2009 "ein Neustart par excellence" gelungen.