Fremde Internetseiten müssen künftig abgefragte Details offenlegen. Die Nutzung von privaten Daten durch Dritte wird dadurch eingeschränkt.
San Francisco. Nutzer des Internet-Kontaktnetzwerks Facebook haben künftig mehr Einfluss darauf, welche ihrer persönlichen Daten weitergegeben werden. Websites und Onlineprogramme, auf die Facebook-Nutzer über ihre Konten zugreifen müssen künftig von den Anwendern erst die Erlaubnis für die Nutzung bestimmter Daten einholen, wie das Unternehmen am Mittwoch (Ortszeit) erklärte. Dabei müssten die Internetseiten und Programme genau offenlegen, auf welche Informationen sie zugreifen wollen. Als Grundeinstellung habe Facebook festgelegt, dass dritte Internetseiten und Onlineprogramme künftig nur noch auf jene Informationen zugreifen können, welche Nutzer in ihren Profilen ohnehin öffentlich machen.
Facebook wurde in den vergangenen Monaten immer wieder für seien Umgang mit Nutzerdaten kritisiert. Die Kritik entzündete sich auch an der Weitergabe der Nutzerdaten an Internetseiten, die von Facebook-Mitgliedern genutzt werden. Auch Miniprogramme wie etwa Spiele oder Grußkarten konnten auf die Daten der Nutzer zugreifen, mussten aber bereits bisher schon in aller Regel zuvor die Erlaubnis dafür einholen.
Bisher mussten die Anbieter dabei aber nicht genau mitteilen, um welche Informationen es sich handelte. Dies wurde nun geändert. Nach Angaben von Facebook greift der Großteil der Nutzer auf fremde Internetseiten und Anwendungen zu. Das Kontaktnetzwerk hat weltweit 540 Millionen Nutzer.