Ein Hauptgrund für den Anstieg des Nettogewinns der NordLB um 71 Prozent auf 536 Millionen Euro war die Auflösung von Risikopuffern.

Hannover. Die Norddeutsche Landesbank NordLB hat ihren Gewinn im vergangenen Jahr trotz Schuldenkrise und Verunsicherung der Märkte kräftig gesteigert. Ein Hauptgrund für den Anstieg des Nettogewinns um 71 Prozent auf 536 Millionen Euro war jedoch die Auflösung von Risikopuffern, die von 642 auf 205 Millionen Euro zurückgeführt wurden. „Wir profitieren jetzt von unserer sehr konservativen Risikopolitik in den beiden Vorjahren“, sagte Bankchef Gunter Dunkel bei der Bilanzvorlage am Donnerstag in Hannover. Hinzu kam der Verkauf der DekaBank-Anteile, der fast 100 Millionen Erlös einbrachte.

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In diesem Jahr geht Dunkel nicht davon aus, das Ergebnis von 2011 wiederholen zu können. Es zeichne sich ab, dass 2012 deutlich schwieriger werde, sagte er. Das operative Geschäft laufe aber bestens. In den traditionell starken Geschäftsbereichen der Bank, wie der Schiffsfinanzierung, schreibe die NordLB auch in der aktuellen Krise schwarze Zahlen.

(abendblatt.de/dpa)