Hamburg. Der Windturbinenbauer Nordex gibt seine Pläne für Windräder auf hoher See auf. Die Verhandlungen mit einem möglichen Partner zur Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens für Offshore-Aktivitäten seien gescheitert, teilte das Hamburger Unternehmen gestern mit. Allein wolle Nordex dies nicht betreiben. "Es dauert zu lange, bis wir aus den Investitionen Erträge erzielen könnten", sagte ein Sprecher. Die mit den bisherigen Offshore-Aktivitäten verbundenen Sachwerte sollen verkauft werden.
Nordex-Chef Jürgen Zeschky hatte für das kapitalintensive Geschäft mit Windparks im Meer einen Partner gesucht und bereits erklärt, dass der Bereich auch ganz aufgegeben werden könne. Die Windenergiebranche leidet seit der Wirtschaftskrise unter Überkapazitäten.