„Daimler ist auf dem Weg zur Bestform, aber noch nicht am Ziel“, sagte Vorstandschef Dieter Zetsche am Mittwoch auf der Hauptversammlung in Berlin vor rund 6000 Anteilseignern. „Wir trauen uns noch mehr zu – das gilt auch für den Aktienkurs“, sagte der Manager, eingerahmt von zwei neuen Mercedes-Benz Pkw. Auf Jahresfrist haben sich die Aktien von Daimler deutlich schlechter entwickelt als die Papiere des ebenfalls im deutschen Börsenleitindex Dax notierten Konkurrenten BMW.

Berlin. Der Autobauer Daimler sieht trotz der jüngsten Rekordergebnisse noch Luft nach oben. „Daimler ist auf dem Weg zur Bestform, aber noch nicht am Ziel“, sagte Vorstandschef Dieter Zetsche am Mittwoch auf der Hauptversammlung in Berlin vor rund 6000 Anteilseignern. „Wir trauen uns noch mehr zu – das gilt auch für den Aktienkurs“, sagte der Manager, eingerahmt von zwei neuen Mercedes-Benz Pkw. Auf Jahresfrist haben sich die Aktien von Daimler deutlich schlechter entwickelt als die Papiere des ebenfalls im deutschen Börsenleitindex Dax notierten Konkurrenten BMW. Darin spiegelt sich unter anderem der Renditerückstand von Daimlers Kernsparte Mercedes-Benz Pkw zu den Rivalen BMW und Audi wider.

„Wo immer wir antreten, wollen wir ganz nach vorn – und zwar auf Dauer“, versprach Zetsche den Kleinaktionären und Großinvestoren, die für 2011 mit 2,20 Euro Dividende (Vorjahr:

1,85) eine der höchsten jemals von Daimler gezahlten Ausschüttungen erhalten sollen. „Wo wir nicht die Nummer eins sind, wollen wir es werden“, sagte Zetsche mit Blick auf die Wettbewerbsposition des Stuttgarter Konzerns. Beispielsweise fährt Daimler als einstiger Weltmarktführer in der Pkw-Oberklasse derzeit sowohl bei der Ertragskraft als auch beim Absatz den Konkurrenten BMW und Audi hinterher. Auch seine Position als weltgrößter Nutzfahrzeughersteller spielt Daimler derzeit bei der Ertragskraft nicht voll aus und zuckelt den kleineren Rivalen Volvo und Scania hinterher.

Um seinen Führungsanspruch durchzusetzen, will der siebenköpfige Daimler-Vorstand im laufenden und im kommenden Jahr nochmals tief in die Tasche greifen und „massiv„ investieren, wie Zetsche sagte. 2012 und 2013 sind Investitionen in Forschung und Entwicklung in Höhe von knapp elf Milliarden Euro eingeplant, weitere 10,6 Milliarden Euro sollen in Sachanlagen fließen. „Innovation und Wachstum gibt es nachhaltig

nicht zum Nulltarif“, rechtfertigte Zetsche die anstehenden Milliardenausgaben. Kurzfristig bedeuteten die Investitionen eine „natürlich“ eine Belastung, mittel- und langfristig sei das Geld aber „hervorragend“ angelegt, sagte der Manager. r (Reuters)