Karlsruhe. Der Atomausstieg hat den drittgrößten deutschen Energiekonzern EnBW in Turbulenzen gebracht. Vorstandschef Hans-Peter Villis wird am Mittwoch bei der Jahresbilanz vermutlich tiefrote Zahlen vorlegen. Zum Halbjahr belief sich das Minus auf knapp 590 Millionen Euro. EnBW hatte stark auf Atomkraft gesetzt und war mit der Abschaltung von zwei seiner vier Meiler besonders vom Atomausstieg betroffen. In der Folge entzogen einige Aufsichtsräte Villis das Vertrauen; er wird spätestens im Herbst das Haus verlassen. Bei der Bilanz will er auch die Ergebnisse seiner Sparbemühungen und die weitere Strategie der Energiewende darlegen. (dpa)