Hamburg. Der Windkraftanlagenhersteller Nordex ist wegen des Preiskampfs in der Branche operativ in die roten Zahlen gerutscht. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) vor Einmaleffekten lag 2011 bei minus 10,3 Millionen Euro, wie die Gesellschaft gestern auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Im Vorjahr hatte hier noch ein positives operatives Ergebnis von 40,1 Millionen Euro gestanden.
Der Umsatz fiel um fünf Prozent auf 921 Millionen Euro. Grund seien unter anderem Projektverzögerungen in Südeuropa gewesen. Nordex hatte einen operativen Verlust von rund zehn Millionen Euro und Erlöse von 920 Millionen Euro prognostiziert und zudem einen deutlichen Stellenabbau angekündigt. Den Bereich Offshore, also Windanlagen auf dem Meer, will Nordex in ein Gemeinschaftsunternehmen einbringen.
Hoffnung schöpft der Konzern unter anderem aus den gestiegenen Auftragseingängen. Operativ wolle Nordex 2012 in die Gewinnzone zurückkehren, allerdings sei dies nicht sicher. Für 2012 geht Nordex von einem Umsatz von 1,0 bis 1,1 Milliarden Euro aus.