Amsterdam. Philips gerät immer tiefer in den Abwärtsstrudel. Der niederländische Konzern rutschte 2011 tief in die roten Zahlen. Der Elektronikkonzern mit weltweit 120 000 Mitarbeitern häufte ein Minus von knapp 1,3 Milliarden Euro nach einem Milliardengewinn im Vorjahr an. Im vierten Quartal fehlten alleine 160 Millionen Euro. Neben seinem defizitären TV-Geschäft machten Philips zuletzt vor allem die geringeren Ausgaben der öffentlichen Hand in der Schuldenkrise zu schaffen, was der Konzern im Gesundheitssystem und auf dem Bau zu spüren bekommt.
Philips-Chef Frans van Houten äußerte sich daher auch für das laufende Jahr sehr vorsichtig. Seit er im April den Chefsessel übernommen hat, versucht er mit massiven Einsparungen, Managerwechsel und dem bevorstehenden Verkauf des TV-Geschäfts den Konzern wieder auf Erfolg zu bringen - bisher ohne durchschlagenden Erfolg.