Berlin. Zwar kann dezentral erzeugter Solarstrom den Bau neuer Stromautobahnen verringern, weil dann im Süden nicht so viel Windstrom aus dem Norden gebraucht wird. Aber gerade bei den 1,6 Millionen Kilometer langen Verteilnetzen gibt es auch einen großen Neubaubedarf – gerade im ländlichen Raum, der nie auf eine plötzliche Produktion von Sonnenstrom eingestellt war. Schätzungen reichen von einem Neubaubedarf bei Verteilnetzen von bis zu 350 000 Kilometern. Diese Netze der unteren Spannungsebenen sorgen dafür, dass der Strom von den Stromautobahnen bis in das letzte Dorf kommt. Schätzungen gehen davon aus, dass das Netz bis 30 000 Megawatt an Solarleistung verkraften kann – diese Zahl kann 2012 schon erreicht werden. (dpa)