London/Frankfurt/Main. Die europäische Bankenaufsicht EBA hält nach einem Zeitungsbericht die Pläne der Commerzbank für eine Kapitalaufstockung für unzureichend. Einem Bericht der „Financial Times“ zufolge glaubt die EBA nicht daran, dass die Commerzbank die Kapitallücke von 5,3 Milliarden Euro aus eigener Kraft schließen kann. Es erscheine „fast unausweichlich“, dass Deutschlands zweitgrößte Bank erneut auf Staatshilfen zurückgreifen müsse, sagten hochrangige EBA-Beamte der FT.

Die Commerzbank wollte den Bericht nicht kommentieren. Vorstandschef Martin Blessing hatte zuletzt immer wieder betont, dass er keine weitere Staatshilfe annehmen will. Mehreren Presseberichten zufolge will die Bank zunächst bei der deutschen Finanzaufsicht BaFin am Freitag (20. Januar) einen Plan einreichen, in dem keine weiteren Steuergelder vorgesehen sind. (dpa)