Frankfurt/Main. Die teilverstaatlichte Commerzbank braucht wegen ihrer Tochter Eurohypo nach Einschätzung der Ratingagentur Moody's möglicherweise weiterhin gelegentlich externe Unterstützung. Der Eurohypo trauen die Moody's-Analysten derzeit kein eigenständiges Überleben zu. Die Note für die Finanzkraft der Eurohypo sei von „D-“ auf „E+“ gesenkt worden, teilte Moody's am Mittwoch in Frankfurt mit. Aus diesem Grund wurde auch die Einschätzung für die Commerzbank von „C-“ auf „D+“ gesenkt. Die beiden Banken sind damit weiter abgerutscht und die Eurohypo befindet sich jetzt am unteren Rand der Skala von „A“ bis „E“.
Finanzinstitute mit der Note „E“ haben nach Einschätzung Moody's eine sehr schwach ausgeprägte eigene Finanzkraft, die regelmäßige externe Unterstützung erforderlich macht oder erwarten lässt. Der Handlungsspielraum entsprechend bewerteter Institute könne durch eine eingeschränkte Geschäftsstruktur, durch mangelhafte Finanzdaten oder ein hochgradig unberechenbares und hochgradig instabiles operatives Umfeld eingeschränkt sein. Banken mit der Note „D“, wie sie die Commerzbank jetzt hat, attestiert Moody's eine schwach ausgeprägte Finanzkraft. Hier sei es eventuell erforderlich, gelegentlich externe Unterstützung in Anspruch zu machen. (dpa)