Ein Unternehmen des Microsoft-Gründers Bill Gates und der japanische Elektronikkonzern Toshiba planen den gemeinsamen Bau eines Atomkraftwerks. Gates' Firma Terrapower und die Japaner prüfen demnach die Entwicklung eines Mini-Reaktors. Er soll 100 Jahre ohne Brennstoffwechsel laufen.
Eine Energiefirma des Microsoft-Gründers Bill Gates und der japanische Elektronikkonzern Toshiba wollen gemeinsam einen neuartigen Atomreaktor bauen. Toshiba prüfe derzeit mit dem US-Unternehmen TerraPower eine mögliche Zusammenarbeit, sagte ein Toshiba-Sprecher.
Die Zeitung „Nikkei“ hatte zuvor berichtet, die beiden Unternehmen wollten gemeinsam einen kleinen Atomreaktor bauen, der hundert Jahre lang CO2-freie Energie liefert, ohne neues Brennmaterial zu benötigen. Gates ist der Haupteigner der Firma TerraPower, die die Produktion von CO2-freiem Strom mit Hilfe von Atomreaktoren erforscht.
Dem Bericht zufolge planen Toshiba und TerraPower den Bau eines Traveling-Wave Reactor (TWR). Dieser „Laufwellen-Reaktor“ wird mit abgereichertem Uran betrieben und muss im Gegensatz zu derzeit benutzten Atomreaktoren nicht nach ein paar Jahren mit neuem Brennmaterial bestückt werden.
Software-Milliardär Gates werde die Entwicklung des neuen Atomreaktors möglicherweise mit seinem privaten Vermögen unterstützen, berichtete „Nikkei“.