42 Prozent der Bundesbürger planen auch für das laufende Jahr einen Urlaub. 35 Prozent sind aber bisher noch unentschlossen.

Hamburg. Die Deutschen wollen im Jahr 2010 wieder ihrem Ruf als Reiseweltmeister gerecht werden: Trotz Wirtschaftskrise planen 42 Prozent der Bundesbürger zu verreisen, 35 Prozent sind noch unentschlossen. Das geht aus der Tourismus-Analyse der „Stiftung für Zukunftsfragen“ hervor, die am Mittwoch in Hamburg veröffentlicht wurde und für die 4.000 Bürger befragt worden sind. „Die Reiselust der Bundesbürger ist ungebrochen“, sagte Studienleiter Ulrich Reinhard.

Die Unentschlossenen sollten die Tourismus-Manager aufrütteln, die vom 10. bis 14. März massenhaft in Berlin zusammentreffen. Die Internationalen Tourismus-Börse (ITB) mit ihren rund 11000 Ausstellern ist ein Gradmesser dafür, wohin die Reise der Branche geht. Warmlaufen tun sich dieser Tage schon hunderte Anbieter bei der Reisemesse in Hamburg. Zum Auftakt am Mittwoch lockten die Stände in den Messehallen in Scharen die finanzkräftige Zielgruppe der Generation 50 plus an.

Im Jahr 2009 haben 50 Prozent der Deutschen eine Reise von mindestens 5 Tagen unternommen. Deutliche Unterschiede gibt es aber inzwischen im Reiseverhalten verschiedener Berufs- und Einkommensgruppen. Während 80 Prozent der Beamten verreisten, gönnten sich nur 42 Prozent der Arbeiter einen Urlaub. Von den Geringverdienern fuhren nur 20 Prozent weg, von den Besserverdienenden 74 Prozent.