Die Deutschen knausern beim Konsum. Im dritten Jahr in Folge ging der Einzelhandelsumsatz zurück und fällt damit unter das Niveau vor der Wirtschaftskrise. Auch der Autoabsatz bricht ein: Im Vergleich zum schlechten Januar 2009 ist der Absatz abermals gesunken. Nur der Onlinehandel wächst.
Der Einzelhandel hat im Krisenjahr 2009 einen Umsatzrückgang von 1,8 Prozent verbuchen müssen. Nominal ging der Umsatz um 2,4 Prozent auf 391,5 Milliarden Euro zurück, preisbereinigt um 1,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden unter Berufung auf vorläufige Ergebnisse mitteilte. Nur im Jahr 2008 war der Umsatz nominal angestiegen, im vergangenen Jahr fiel er mit 392,5 Milliarden Euro unter das Niveau von 2007. In konstanten Preisen allerdings ist der Umsatz in den vergangenen drei Jahren gefallen.
Auch 2010 rechnet der Einzelhandelsverband HDE mit einem schwierigen Jahr. Entscheidend für die Umsatzentwicklung wird demnach die Entwicklung der Arbeitslosigkeit sein.
Im Dezember vergangenen Jahres ging der Umsatz dem Statistischen Bundesamt zufolge nach vorläufigen Ergebnissen um real 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zurück. Im Vergleich zum November 2009 sei der Umsatz aber unter Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten real um 0,8 Prozent gestiegen.
Für Deutschlands Autohändler ist der Januar der schwächste Monat seit der Wiedervereinigung gewesen. Insgesamt seien 181.500 Fahrzeuge neu zugelassen worden und damit 4,2 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, teilte der Branchenverband der ausländischen Markenhersteller (VDIK) unter Berufung auf Angaben des Kraftfahrtbundesamtes mit.
Demnach war aber auch der Januar 2009 schon besonders schwach, da damals die Abwrackprämie noch keinen Einfluss auf den Markt hatte. Nach dem zwischenzeitlichen Höhenflug der Autoverkäufe durch die staatliche Schrottprämie habe der deutsche Pkw-Markt nach deren Auslaufen nun wieder sein gewohnt schwaches Niveau erreicht, erklärte der VDIK. Dies war in den vergangenen Monate bereits befürchtet worden.
Dagegen hat der Versand- und Onlinehandel in Deutschland entgegen dem Trend im Einzelhandel im vergangenen Jahr zugelegt. Dank eines zweistelligen prozentualen Wachstums im Onlinehandel steigerte die Branche den Gesamtumsatz trotz Wirtschaftskrise um 1,7 Prozent auf 29,1 Milliarden Euro, wie der Bundesverband des Deutschen Versandhandels (bvh) mitteilte. Auch in diesem Jahr wird mit einem Zuwachs von zwei Prozent gerechnet.
Im vergangenen Jahr habe der Wareneinkauf per Internet das Versandgeschäft dominiert, bilanzierte bvh-Internethandels-Experte Thomas Lipke. Die Branche habe erstmals über die Hälfte ihres Umsatzes (53,3 Prozent) im Internet erzielt. Der Online-Umsatz mit Waren sei mit plus 16 Prozent auf 15,5 Milliarden Euro stärker gestiegen als erwartet. Der Umsatz der „klassischen“ Bestellwege Telefon, Brief oder Fax sank den Angaben zufolge von 46,5 auf 40,9 Prozent.
Versender, die ihre Waren über Katalog und Internet anbieten (Multi-Channel), hätten 2009 insgesamt einen Umsatzrückgang von 3,2 Prozent auf 16,1 Milliarden Euro verzeichnet. Im Internet erzielten sie hingegen ein Wachstum von 12,5 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro. Die Zahlen basieren auf einer repräsentativen Verbraucherstudie „Distanzhandel in Deutschland 2009“, die das Forschungsinstitut TNS Infratest im Auftrag des bvh durchgeführt hat
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