Der Brauereikonzern Carlsberg Deutschland trennt sich von vier Marken und will sich auf die verbliebenen stärker konzentrieren.
Hamburg. Der Brauereikonzern Carlsberg Deutschland trennt sich von vier Marken. „Wir wollen regionale Spezialitäten wie Moravia, Grenzquell, Feldschlößchen und Lüneburger Pilsener verkaufen“, sagte Unternehmenschef Wolfgang Burgard dem „Hamburger Abendblatt“ (Freitag-Ausgabe). „Wir konzentrieren uns auf unsere fünf starken Marken Carlsberg, Holsten Pilsener, Astra, Duckstein und Lübz, die wir auch national bewerben“, sagte er weiter. Zudem suche das Unternehmen einen Partner, um seine Dresdner Brauerei besser auslasten zu können.
Zudem will der Brauereikonzern 64 seiner rund 1200 Stellen in Deutschland abbauen. "Wir müssen in einem rückläufigen Biermarkt wettbewerbsfähig bleiben", begründete Burgard den Schritt. Gestern wurden auf einer Betriebsversammlung in der Hansestadt die Mitarbeiter über die Pläne informiert. Ziel sei es, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, so Burgard, der jetzt Gespräche mit dem Betriebsrat aufnehmen will.
Allein in Hamburg, wo rund 700 Mitarbeiter des Konzerns arbeiten, sollen 18 Jobs in der Verwaltung und sieben in der Produktion, also in der Brauerei, wegfallen. Der Biermarkt ist seit Jahren rückläufig.