Strompreise erneut angehoben: Der fünftgrößte Stromversorger Deutschlands EWE hebt die Strompreise ab Januar im Schnitt 14 Prozent an.

Hannover. Deutschlands fünftgrößter Versorger EWE hebt die Strompreise kräftig an. Ab Januar müssen Kunden im Schnitt 14 Prozent mehr bezahlen, wie das Oldenburger Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Als Grund nannte EWE die höheren Kosten für erneuerbare Energien sowie gestiegene Netzentgelte und Einkaufspreise geltend.

Folgen der Preiserhöhung in Hamburg

„Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist notwendig, um die Klimaziele zu erreichen. Aber er hat auch seinen Preis“, sagte EWE-Vertriebsleiter Christian Haferkamp. Gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erhalten Erzeuger von Wind- und Sonnenenergie feste Preise für den ins Netz eingespeisten Strom, die in der Regel höher liegen als die für Strom aus Kohle oder Atomkraft. Auch Vattenfall begründete einen Strompreisaufschlag von 4,4 bis 8,9 Prozent in Hamburg mit dem EEG.


Dem Oldenburger Konzern macht zudem eine ungünstige Einkaufspolitik zu schaffen. „In dem Strom, den EWE ab 2010 an Privathaushalte verkauft, stecken auch Stromteilmengen, die EWE zu hohen Handelspreisen im Jahr 2008 eingekauft hat“, sagte Haferkamp. Die Konzerntochter EWE Netz GmbH hat zudem ihre Preise für 2009 um sieben und für 2010 um weitere vier bis sechs Prozent erhöht.

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