Rüsselsheim. Der US-Konzern General Motors (GM) setzt seinen Topmanager Nick Reilly übergangsweise als Chef der Tochterunternehmen Opel und Vauxhall ein. GM-Chef Fritz Henderson gab die Personalie gestern bei einem Besuch in der Opel-Zentrale in Rüsselsheim bekannt.

Reilly gilt als knallharter Sanierer: Er stellte unter anderem die koreanische GM-Tochter Daewoo auf neue Beine, bei Vauxhall in Großbritannien setzte er die Schließung des Werkes am Stammsitz Luton durch.

Nach langem Tauziehen um einen Verkauf von Opel an den Automobilzulieferer Magna und die russische Sberbank will GM seine Tochtermarke - wie berichtet - nun doch behalten. Ein Sanierungsplan für Opel werde aber erst in einigen Wochen vorliegen, sagte Henderson.

Die Sanierung koste GM drei Milliarden Euro. 200 Millionen Euro Bundes- und Landeskredite hat GM gestern zurückgezahlt, die ausstehenden 600 Millionen sollen bis Ende November folgen.