Dublin. Europas größter Billigflieger Ryanair stellt seine Wachstumsstrategie infrage und setzt damit seinen Flugzeuglieferanten Boeing unter Druck. Die Gespräche über 200 neue Maschinen seien nicht vorangekommen, sagte Vorstandschef Michael O'Leary und forderte vom US-Konzern geringere Preise, um "seinen Teil zum Kostensenkungsprogramm beizutragen". Ryanair verbuchte im ersten Geschäftshalbjahr wegen gesunkener Treibstoffkosten ein Gewinnplus von 80 Prozent auf 387 Millionen Euro, erwartet aber für das dritte und vierte Quartal wegen rückläufiger Ticketeinnahmen einen Verlust.