Noch sind die Temperaturen relativ mild, doch schon bald geht die Heizperiode richtig los. Wer einige Regeln beim Heizen beachtet, kann Geld sparen und damit auch noch das Klima schützen.
Hamburg. Am meisten lässt sich durch eine moderne Dämmung von Wänden und Dach erreichen. Aber auch ohne solche aufwendigen Investitionen kann richtiges Heizen den Verbrauch deutlich senken.
Raumtemperatur: In vielen Räumen ist es wärmer als nötig - und dieser Luxus kostet Geld: Denn eine nur um ein Grad niedrigere Temperatur spart bis zu sechs Prozent Heizenergie. Für das Wohn- und Arbeitszimmer sind der Energieagentur Dena zufolge 20 Grad ausreichend. Für Küche und Schlafzimmer werden 18 Grad empfohlen, für Flure 15 Grad. Allerdings raten Experten davon ab, die Heizung beim Verlassen der Wohnung ganz auszuschalten. Das Wiederaufheizen kostet nämlich mehr als Weiterheizen auf niedrigem Niveau. Zu stark auskühlen sollten die Räume auch nicht. Bei unter 16 Grad im Schlafzimmer kann Feuchtigkeit im Raum kondensieren, was Schimmelbildung begünstigt.
Lüften: Kurzer und kräftiger Durchzug ist besser, als das Fenster über den ganzen Tag hinweg gekippt zu lassen. Das gekippte Fenster erhöht nämlich den Energieverbrauch und treibt so die Kosten kräftig in die Höhe. Beim sogenannten Stoßlüften sollte die Heizung heruntergedreht werden.
Heizkörper: Sind die Geräte verkleidet oder durch Möbel wie Kommoden oder Schränke zugestellt, können sie die Wärme nicht optimal abgeben. Auch Vorhänge oder Gardinen sollten deshalb nicht über dem Heizkörper hängen. Die Heizkörper sollten zudem regelmäßig entlüftet und die Heizungsrohre gut gedämmt werden, da sonst schon auf dem Weg zum Heizkörper Wärme verloren geht. Die regelmäßige Überprüfung des Heizkessels sorgt zudem für eine gleichbleibend hohe Heizwirkung. Außerdem lohnt es sich, über Nacht Rollladen oder Fensterläden zu schließen. Spalten und Ritzen an Fenstern und Türen sollten abgedichtet werden.