1974 musste US-Präsident Richard Nixon zurücktreten, weil er dort seine politischen Gegner ausspionieren ließ. Der Schauplatz des Politskandals wurde jetzt verkauft.

Washington. Das berühmt-berüchtigte Watergate-Hotel in Washington gehört jetzt einer Tochter der Deutschen Postbank AG. Allerdings stieß eine Versteigerung des Hauses, das in den 70er Jahren durch einen politisch motivierten Einbruch und den Rücktritt von US-Präsident Richard Nixon weltweit in die Schlagzeilen geraten war, nur auf wenig Interesse.

Einziger Bieter war am Dienstag der Immobilienfinanzierer PB Capital. Die Postbank-Tochter übernahm das Gebäude am Potomac-Fluss für 25 Millionen Dollar (17,6 Millionen Euro), sagte ein Anwalt von PB Capital. Das Unternehmen wolle dasHaus, das seit längerem leer steht, später wieder verkaufen.

Branchenkenner schätzen, dass bei dem Hotel Renovierungen für bis zu 100 Millionen Dollar (71 Mio Euro) nötig wären, berichtete der US-Fernsehsender CNN. Der Watergate-Komplex wurde in den späten 60er Jahren errichtet und besteht aus dem Hotel, zwei Büro- sowie drei Appartementgebäuden. Zum Verkauf stand alleine das Hotel.