Im Gegensatz zu Fotovoltaikanlagen, die über Siliziumkomponenten Strom direkt aus Sonnenlicht erzeugt, wandeln solarthermische Kraftwerke die Sonnenhitze indirekt in Strom um. Dazu wird die Sonneneinstrahlung über Spiegel gebündelt und je nach Technik auf einen Punkt oder auf Röhren fokussiert.
Die Sonnenenergie erhitzt ein Spezialöl in Röhren, die im Brennpunkt von Parabolspiegeln verlaufen. Das heiße Öl fließt zu einem Wärmetauscher, in dem Wasser zum Verdampfen gebracht wird. Der Dampf treibt eine Turbine an. Der Wirkungsgrad liegt zwischen 16 und 25 Prozent und damit höher als bei Fotovoltaik. Um auch in der Nacht Strom zu produzieren, wird die tagsüber erzeugte Hitze in einem Salztank gespeichert. Das durch die Hitze verflüssigte Spezialsalz gibt in der Nacht die aufgenommene Wärme weiter ab und hält so den Dampfstrom in Gang, bis die Sonne aufgeht.