Private Anleger fliehen angesichts der Unsicherheit an den Börsen weiterhin aus Aktienfonds. Allein im März hätten sie Anteile im Wert von 1,763 Milliarden Euro zurückgegeben, berichtet der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) in Frankfurt am Main.

Private Anleger fliehen angesichts der Unsicherheit an den Börsen weiterhin aus Aktienfonds. Allein im März hätten sie Anteile im Wert von 1,763 Milliarden Euro zurückgegeben, berichtet der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) in Frankfurt am Main.

Insgesamt flossen aus Publikumsfonds im ersten Quartal 2009 netto Mittel in Höhe von 1,1 Milliarden Euro ab; allein im März waren es 5,2 Milliarden Euro. Verlierer in den ersten drei Monaten des Jahres waren vor allem die Rentenfonds mit einem Minus von 1,787 Milliarden Euro, Geldmarktfonds mit einem Abfluss von 1,586 Milliarden Euro und Mischfonds mit minus 1,187 Milliarden Euro. Aktienfonds kamen im ersten Vierteljahr auf einen Nettoabfluss von 510 Millionen Euro.

Zulegen konnten dagegen Hybridfonds, das heißt Genussschein- und Wandelanleihefonds (1,32 Milliarden Euro), sowie offene Immobilienfonds (rund 1 Milliarde Euro). Die Scheu der Anleger vor Risiken spiegele sich auch in den Zuflüssen von 683 Millionen Euro in wertgesicherte Fonds und 412 Millionen Euro in Zielvorgabefonds, erklärt der BVI.

Kräftig zugenommen haben indessen im ersten Quartal die Zuflüsse in Spezialfonds. Institutionelle Anleger wie Versicherungen, Pensionskassen und Unternehmen hätten 5,3 Milliarden Euro investiert, womit die Fondsbranche unter dem Strich in den ersten drei Monaten neue Mittel im Volumen von 4,2 Milliarden Euro eingesammelt habe.