Der österreichisch-kanadische Automobilzulieferer Magna hat der Bundesregierung konkrete Pläne für einen Einstieg bei dem angeschlagenen Autobauer...
Berlin. Der österreichisch-kanadische Automobilzulieferer Magna hat der Bundesregierung konkrete Pläne für einen Einstieg bei dem angeschlagenen Autobauer Opel präsentiert. "Magna hat mir ein erstes, interessantes Grobkonzept für ein Engagement bei Opel vorgelegt", sagte Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg gestern. Dies müsse aber nun mit Fakten und Zahlen untermauert werden.
Dafür sei im Wesentlichen der Opel-Mutterkonzern General-Motors zuständig. Aus den Verhandlungen werde ein "Industrieplan" erwachsen, der dann der Bundesregierung vorgelegt werde. Ob sich die Bundesregierung bei der Rettung von Opel engagiere, wolle man danach entscheiden.
Guttenberg kritisierte, dass sich Beteiligte aus Politik und Unternehmen zur Zukunft von Opel äußerten, obwohl sie nur über "marginale Informationen" verfügten. Der CSU-Politiker warnte: "Jeder, der sich in diesem Stadium öffentlich an Spekulationen beteiligt, schadet damit auch den Interessen von Opel." General Motors erwägt den Rückzug auf eine Minderheitsbeteiligung bei Opel und ist auf der Suche nach neuen Investoren. Als Interessenten gelten unter anderem Fiat und der Autozulieferer Magna. Laut General Motors sollen Entscheidungen erst Ende Mai fallen.