LUXEMBURG. Schwere Niederlage für Microsoft: Der US-Softwarekonzern hat den seit sieben Jahren andauernden Rechtsstreit wegen Missbrauchs seiner marktbeherrschenden Stellung mit dem Betriebssystem Windows gegen die EU-Kommission verloren. Das Europäische Gericht bestätigte gestern in erster Instanz das Vorgehen der Brüsseler Wettbewerbshüter gegen Microsoft auf ganzer Linie. Sowohl die verhängte Geldstrafe von 497 Millionen Euro als auch die damit verbundenen Auflagen seien rechtens.

Verbraucherschützer und konkurrierende Unternehmen begrüßten das Urteil. Es werde zu mehr Wettbewerb führen und dadurch "Anreize für andere Unternehmen wie auch für Microsoft selbst bieten, bessere Produkte und Dienstleistungen anzubieten". Der Microsoft-Anwalt warnte vor einem Machtzuwachs der EU-Kommission. Ob der US-Konzern in Berufung geht, blieb offen.