HAMBURG. In St. Georg entsteht ein weiteres Bürohaus mit interessanter Architektur: Vier bumerangförmige Gebäudeflügel werden so neben- und übereinander angeordnet, daß sich gut 4900 Quadratmeter Büro- und Ladenfläche um einen begrünten Innenhof ziehen.
Ende des Jahres 2006 werden rund 250 Mitarbeiter der Krankenkasse Securvita in das Gebäude Lübeckertordamm 1-3 ziehen. Es liegt neben dem neuen Büroturm der Philips-Deutschland-Zentrale.
"Beim Bau des ,Vitacon' wurden vom Berliner Architektenbüro Physall Ruge auch Aspekte der chinesischen Raumgestaltungslehre Feng Shui berücksichtigt", sagt Ann-Katrin Kipka, Projektleiterin der HIH Hamburgische Immobilien Handlungen GmbH. Außerdem habe man bei der Auswahl der Materialien hohe ökologische Standards angelegt.
40 Millionen Euro kostet das Projekt, Investoren sind die HIH und die Versicherungskammer Bayern. Die Vermarktung übernehmen die HIH sowie Grossmann & Berger.
"Securvita wird der Hauptnutzer sein und etwa 70 Prozent der Fläche belegen", sagt Stefan Börger (33), Projektbetreuer bei Grossmann & Berger. Die Erdgeschoßflächen seien für Läden und Gastronomie vorgesehen. Bis zu zwei weitere Mieter - neben Securvita - werden noch gesucht.
"Es ist extrem positiv für St. Georg, was sich da jetzt entwickelt", so Börger auch mit Blick auf die anderen neuen Nutzer in dem vorher "eher kritischen" Quartier. Zuletzt haben sich dort unter anderem Siemens, IBM und AOL angesiedelt.
Bei der Einweihung des 17 Stockwerke hohen, von der Hamburger ECE gebauten Philips-Hochhauses hatte auch Bürgermeister Ole von Beust (CDU) von einem "wichtigen Zeichen für den Stadtteil St. Georg" gesprochen, der zunehmend sein "Schmuddelimage" verliere.