HAMBURG. Der Vorstand des Modeunternehmens Jil Sander AG hat sich mit dem Betriebsrat auf einen Interessenausgleich und Sozialplan geeinigt. Sämtliche operative Aktivitäten der Firma sollen auf ihre Tochtergesellschaften übertragen werden. Die Einigung bedürfe einer entsprechenden Satzungsänderung, hieß es. Diese werde einer außerordentlichen Hauptversammlung am 25. November vorgeschlagen. Das Unternehmen - eine Tochterfirma des italienischen Prada-Konzerns - hatte im Oktober angekündigt, in Deutschland nochmals 130 von 230 Arbeitsplätzen zu streichen. Diese Maßnahme sei notwendig, um im kommenden Jahr operativ die Gewinnzone zu erreichen.