Bijou Brigitte: Hamburger steigern Umsatz, Gewinn und die Zahl der Mitarbeiter.

Hamburg. Bunte lange Ketten mit Glasperlen und Steinen, auffällige Ringe und Armreifen, große Broschen und dazu einen Hüftgürtel aus Messing - dies sind bei dem Hamburger Unternehmen Bijou Brigitte die Trends des Frühjahrs. Der Firmengründer und Vorstandsvorsitzende des Konzerns, Friedrich-Wilhelm Werner, verkauft nun bereits seit 42 Jahren Modeschmuck. Und das mit immer mehr Erfolg. "2004 konnten wir zum achten Mal in Folge Rekordumsätze erwirtschaften", sagt er.

Der Konzern steigerte im vergangenen Jahr seinen Umsatz um 35 Prozent auf 223,4 Millionen Euro. "Flächenbereinigt lag das Plus bei knapp 14 Prozent", so Werner. Der Jahresüberschuß erhöhte sich von 32,6 Millionen Euro auf 47,4 Millionen Euro. Das ist ein Zuwachs von gut 45 Prozent. Die Zahl der Mitarbeiter stieg um 500 auf insgesamt 1920.

In Deutschland, wo Bijou Brigitte 337 der insgesamt 706 Filialen betreibt, liegt der Marktanteil in der stark zersplitterten Modeschmuckbranche laut Werner bei rund 20 Prozent. Damit ist das Unternehmen die größte Fachhandelskette in diesem Bereich.

Zu dem Erfolg von Bijou Brigitte trugen im vergangenen Jahr vor allem die Neueröffnungen im Ausland bei. "Der Auslandsanteil unserer Filialen stieg um etwa zehn auf mehr als 50 Prozent des Gesamtgeschäfts", sagte Werner. So eröffnete Bijou Brigitte 2004 den ersten Laden in der Tschechischen Republik. "Die Schwerpunkte unserer Neueröffnungen lagen jedoch in Spanien, den Niederlanden und Italien", so Finanzvorstand Gert Koetke.

Auch für dieses Jahr peilt das Unternehmen Rekorde an. "Der Umsatz stieg im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr von 41,2 Millionen Euro auf 56,3 Millionen Euro", so Werner. "Das ergibt ein Plus von knapp 37 Prozent. Flächenbereinigt haben wir um 14,4 Prozent zugelegt." Bijou Brigitte plant für 2005 insgesamt einen Umsatz von 260 Millionen Euro. "Aber es wird wahrscheinlich sogar deutlich mehr werden", sagt Koetke. In den ersten drei Monaten eröffnete der Konzern bereits 37 neue Filialen im In- und Ausland. Insgesamt sind gut 100 neue Läden für das laufende Jahr geplant. "Wir eröffnen etwa in Frankreich und Griechenland erste Filialen", sagt Koetke. Auch Großbritannien hätte das Unternehmen im Visier. "Und im kommenden Jahr wollen wir sogar in die USA gehen."