Nach ersten Schätzungen sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den letzten drei Monaten um 1,4 bis 2,0 Prozent. Im Gesamtjahr stieg das BIP real noch um 1,3 Pozent...

Nach ersten Schätzungen sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den letzten drei Monaten um 1,4 bis 2,0 Prozent. Im Gesamtjahr stieg das BIP real noch um 1,3 Pozent. Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat Deutschland im vierten Quartal voll erfasst. Nach ersten vorläufigen Schätzungen des Statistischen Bundesamts sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den letzten drei Monaten 2008 um 1,5 bis 2,0 Prozent, sagte Norbert Räth vom Bundesamt am Mittwoch in Frankfurt. Damit habe sich die negative Entwicklung zum Jahresende beschleunigt. Auch in den beiden Quartalen zuvor war die Wirtschaftsleistung geschrumpft. Von April bis Juni sank das BIP um 0,4 Prozent, im dritten Quartal real um 0,5 Prozent. Der Rückgang hat sich nach den ersten Schätzungen im vierten Quartal ausgeweitet. Damit rutscht Deutschland immer tiefer in die Rezession. Im Gesamtjahr 2008 stieg das BIP real um 1,3 Prozent nach 2,5 Prozent im Jahr 2007 und sogar 3,0 Prozent im Boomjahr 2006. Der Anstieg der Wirtschaftsleistung insgesamt in den vergangenen zwölf Monaten ist vor allem auf das gute erste Quartal zurückzuführen, als das BIP real um 1,5 Prozent zulegte. Die endgültigen Zahlen für das vierte Quartal werden erst am 13. Februar veröffentlicht.