Die US-Notenbank Fed treibt ihre Pläne zum Kauf von Hypothekenpapieren voran und will dem angeschlagenen Immobilienmarkt damit auf die Beine helfen.

Washington. Die US-Notenbank Fed treibt ihre Pläne zum Kauf von Hypothekenpapieren voran und will dem angeschlagenen Immobilienmarkt damit auf die Beine helfen. Von Anfang Januar bis Mitte 2009 werde sie Papiere für 500 Milliarden Dollar kaufen, teilte die Bank mit. Ziel ist es, die Kosten für Kredite zum Hauskauf zu senken und den Zugang zu diesen Darlehen so zu verbessern. Im Kern will die Notenbank mit Hypotheken besicherte Wertpapiere der verstaatlichten Hypothekeninstitute Fannie Mae und Freddie Mac erwerben.

Die Pläne sind Teil der Fed-Strategie, um die weltgrößte Volkswirtschaft vor einer Kreditklemme zu bewahren. Die Notenbank hatte vor zwei Wochen den Leitzins von 1,0 Prozent auf eine Spanne von Null bis 0,25 Prozent gesenkt. Da die Fed keinen Spielraum mehr für eine weitere Lockerung der Geldpolitik hat, will sie unter anderem Staatsanleihen oder mit Hypotheken unterlegte Anleihen der Hypothekenfinanzierer kaufen, um so dem Markt frisches Geld zuzuführen. Umsetzen sollen dies Investmentexperten von BlackRock, Goldman Sachs und Wellington.

Unterdessen hat der krisengeschüttelte Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) eine erste Kredittranche von vier Milliarden Dollar aus dem milliardenschweren Rettungspaket der Regierung erhalten.

Bei Chrysler stehe man kurz vor dem Abschluss der Transaktion, sagte eine Sprecherin des Finanzministeriums. Die frühere Daimler-Tochter Chrysler wollte zunächst ebenfalls vier Milliarden Dollar in Anspruch nehmen. Chrysler-Eigentümer Cerberus sagte weitere zwei Milliarden Dollar zu.