Nach dem aufsehenerregenden Gigolo-Prozess konzentriert sich die BMW-Erbin Susanne Klatten nun wieder aufs Geschäft: Mit ihrer Beteiligungsfirma Skion ist sie mit einem Anteil von 7,92 Prozent als Großaktionär beim Grafitspezialisten SGL Group eingestiegen.

Frankfurt am Main. Der Grafitspezialist SGL Group hat einen neuen Großaktionär. Die Beteiligungsfirma Skion der BMW-Erbin und Altana-Großaktionärin Susanne Klatten habe einen Anteil von 7,92 Prozent an SGL erworben, teilte das Wiesbadener Unternehmen am Montag mit.

Skion wolle sein Paket aufstocken, dabei aber unter der Schwelle von 25 Prozent der Stimmrechte bleiben. In diesem Prozentrahmen habe Skion bereits Derivate-Positionen aufgebaut.

SGL-Chef Robert Koehler begrüßte den Einstieg von Klatten. Weitere Großaktionäre bei SGL sind der Maschinenbauer und Industriedienstleister Voith sowie die Landesbank Baden-Württemberg.

Die 46 Jahre alte Milliardärin Susanne Klatten hatte sich mit dem Heiratsschwindler Helg Sgarbi eingelassen, der sie nach kurzer Affäre mit Bildmaterial aus einem gemeinsam aufgesuchten Hotelzimmer erpressen wollte. Der Schweizer war am Montag vom Münchner Landgericht zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Sein Anwalt kündigte einen Antrag auf Revision an.