Die US-Konjunktur ist Ende 2008 so stark eingebrochen wie seit fast drei Jahrzehnten nicht mehr. Im vierten Quartal schrumpfte das...

Washington. Die US-Konjunktur ist Ende 2008 so stark eingebrochen wie seit fast drei Jahrzehnten nicht mehr. Im vierten Quartal schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 3,8 Prozent, wie das US-Wirtschaftsministerium auf Basis vorläufiger Berechnungen mitteilte. Die neue US-Regierung von Präsident Barack Obama sieht in dem Konjunktureinbruch ein Alarmsignal und will schnell mit Stützungsmaßnahmen gegensteuern. "Der starke Rückgang zeigt, dass die Probleme im Immobilien- und Finanzsektor mittlerweile auf fast alle Bereiche der Wirtschaft übergegriffen haben", sagte Christina Romer, Chefwirtschaftsberaterin des Präsidenten. Im Gesamtjahr 2008 ergab sich ein Plus beim BIP von 1,3 Prozent - der niedrigste Zuwachs seit dem Rezessionsjahr 2001. Erstmals seit fast 20 Jahren ging der private Konsum, der zwei Drittel der Wirtschaftsleistung ausmacht, in zwei Quartalen in Folge zurück. Besonders stark hielten sich die Verbraucher bei der Anschaffung von langlebigen Gütern zurück.