14. Februar 2008 Fahnder der Bochumer Staatsanwaltschaft durchsuchen im Morgengrauen die Kölner Villa von Klaus Zumwinkel. Vor dem Zaun lauern Kamerateams. Der Verdacht: Der prominente Manager soll über eine Liechtensteiner Stiftung Steuern hinterzogen haben. Dann wird Zumwinkel zum Verhör gefahren.
15. Februar Zumwinkel kündigt seinen Rücktritt als Post-Chef und seinen Rückzug vom Chefposten des Aufsichtsrats der Deutschen Telekom an. In der Folge scheidet er auch aus den Präsidien der Wirtschaftsverbände BDI und BDA aus.
29. Mai Die Staatsanwaltschaft Bonn teilt mit, dass sie wegen der Spitzel-Affäre bei der Telekom neben anderen Managern auch gegen Zumwinkel ermittelt.
7. November Die Staatsanwaltschaft Bochum erhebt Anklage gegen Zumwinkel. Er soll zwischen 2001 und 2006 rund 1,2 Millionen Euro Steuern hinterzogen haben.
2. Dezember Das Landgericht Bochum eröffnet das Hauptverfahren gegen Zumwinkel. Es lässt aber wegen Verjährungsfristen nur Anklage für die Jahre 2002 bis 2006 zu - damit steht weniger als eine Million Euro Steuerschaden zur Anklage.
31. Dezember Zumwinkel legt sein letztes großes Aufsichtsratsmandat nieder und scheidet aus dem Kontrollgremium des Handels- und Tourismuskonzerns Arcandor aus.