Düsseldorf/Hamburg. Der Mischkonzern Rheinmetall hat seine Hamburger Tochter STN Atlas Marine Electronics an den Münchner Finanzinvestor Equivest verkauft. Das Unternehmen, das nun unter dem Namen SAM Electronics firmiert, rüstet Schiffe unter anderem mit elektronischen Navigationssystemen aus. 2002 setzte die Firma mit rund 1000 Mitarbeitern 244 Millionen Euro um. "Durch den Verkauf ändert sich nichts an unserer bisherigen Unternehmensstrategie", sagte Firmensprecher Ulrich Röhrl dem Abendblatt. Auch die Zahl der Mitarbeiter und das Management blieben unverändert. Equivest wolle sich dauerhaft bei SAM Electronics engagieren. Die jüngste Transaktion ist Rheinmetall zufolge Teil seines angekündigten Verkaufsprogramms. Anfang Oktober hatte der Konzern im Zuge des Verkaufs seiner Elektroniktochter Preh angekündigt, sich künftig auf die ertragsstarken Sparten Autozulieferung und Rüstung zu konzentrieren. Im Juni hatte Rheinmetall bereits mit der Tochter Hirschmann Austria einen Teil der Hirschmann-Gruppe verkauft. Hirschmann bildete zusammen mit Preh den bisherigen Geschäftsbereich Elektronik. Die restlichen Hirschmann-Teile sollen ebenfalls abgegeben werden.