Von Juli an können Urlauber günstiger in die Heimat telefonieren und SMS versenden. Die Minute darf dann nur noch 29 satt 35 Cent kosten.
Brüssel. Schnell mal einen kurzen Urlaubsgruß per SMS an die Lieben daheim oder ein persönlicher Livebericht per Handy über die Wassertemperaturen am Strand? Für viele Urlauber gab es anschließend dank horrender Telefonrechnungen ein böses Erwachen.
Doch wer jetzt im Juli ins Ausland reist, kann sich über günstigere Kosten für Handygespräche freuen: Am Donnerstag hat das Europaparlament in Brüssel neue gesetzliche Preisgrenzen für das länderüberschreitende Telefonieren und das Verschicken von SMS gebilligt.
Erstmals gelten vom 1. Juli an auch Höchstpreise für das Surfen im Internet per Mobiltelefon: Ein Megabyte kostet pünktlich zum Sommer noch 70 Cent. Alle Preise gelten jeweils zuzüglich Mehrwertsteuer. Ruft ein Urlauber oder Geschäftsreisender per Handy aus dem Ausland an, darf sein Telefonanbieter maximal 29 statt bisher 35 Cent pro Minute dafür berechnen. Für eingehende Anrufe sinkt der Preis auf acht Cent. Eine SMS darf maximal 9 statt bislang 11 Cent kosten. Hinzu kommt jeweils die Mehrwertsteuer.
+++ Billiger telefonieren und surfen im Sommerurlaub +++
Bis 2014 werden die grenzüberschreitenden Mobilfunkgebühren weiter sinken. Außerdem können die Verbraucher ab 2014 unabhängig von ihrem Handyvertrag Roaming-Vereinbarungen mit billigeren Anbietern abschließen. Der EU-Ministerrat muss noch zustimmen, dies gilt aber als Formalie. (dpa/dapd/abendblatt.de)