Hannover. Europas größter Touristikkonzern TUI wird von Problemen in Frankreich und Verlusten der Reedereitochter Hapag-Lloyd tiefer in die roten Zahlen getrieben. Im ersten Quartal des Jahres erhöhten sich die saisonüblichen Verluste des Konzerns aus Hannover um 30 Prozent auf 265 Millionen Euro. Dagegen stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um fast 7 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro, wie der Anbieter am Donnerstag mitteilte.

Die französischen TUI-Geschäfte leiden unter der Wirtschaftskrise in dem Land, sowie der anhaltenden Schwäche der Reiseziele in Nordafrika, die bei Franzosen sehr beliebt waren. Die Reederei Hapag-Lloyd, von der TUI gerade einen weiteren Anteil verkauft hat, wird durch hohe Treibstoffkosten in die Verlustzone gedrückt. TUI geht dennoch von einem Gewinn im Gesamtjahr aus und verwies auf steigende Buchungszahlen für die wichtige Sommersaison. (dapd)