Wirtschaftszweig steuert auf Rekord zu. Produzenten von Kunststoff wachsen stark

Berlin. Die deutsche Industrie nähert sich einem Beschäftigungsrekord. Im März zählten die Betriebe des verarbeitenden Gewerbes rund 5,03 Millionen Mitarbeiter, das waren 119 000 oder 2,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, so das Statistische Bundesamt. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) rechnet im Jahresschnitt mit 100 000 neuen Jobs. Der unmittelbar vor Ausbruch der Finanzkrise im September 2008 erreichte Höchststand von knapp 5,3 Millionen rückt damit in Reichweite.

Das größte Stellenplus meldeten die Hersteller von Gummi- und Kunststoffwaren mit 5,5 Prozent. Auch bei den Produzenten von Metallerzeugnissen (plus 4,9 Prozent), elektrischen Ausrüstungen (plus 4,5 Prozent) sowie Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (plus 3,9 Prozent) gab es kräftige Zuwächse. In den beiden mit Abstand größten Branchen Maschinenbau (plus 1,9 Prozent) und Autoindustrie (plus 1,3 Prozent) fiel die Zunahme dagegen unterdurchschnittlich aus. Aber auch hier wollen die Unternehmen weiter einstellen: BMW will in diesem Jahr etwa 1000 neue Stellen in Deutschland schaffen, Konkurrent Audi hat sogar 2000 Jobs angekündigt.