EADS bekommt die Produktionskosten beim Riesenflieger noch immer nicht in den Griff. Trotz höherer Erlöse sinkt der Gewinn.

Paris. Die Produktionsprobleme beim Super-Airbus A380 drücken beim Airbus-Konzern EADS weiter auf den Gewinn. Auch die Absicherung gegen den schwachen Dollarkurs kommt EADS teuer. Im ersten Quartal sank der Konzernüberschuss von 170 Millionen auf 103 Millionen Euro. Der Umsatz sei im Jahresvergleich um sechs Prozent auf 8,95 Milliarden Euro gestiegen, teilte EADS am Freitagmorgen mit.

„Unser Hauptaugenmerk gilt dieses Jahr unseren Programmen“, erklärte Konzernchef Louis Gallois. „Wir müssen im A380-Programm Fortschritte erzielen, beim (Militärtransporter) A400M die Vertragsanpassung mit den Kundennationen abschließen und das Programm technisch vorantreiben sowie die Entwicklung des (Langstreckenflugzeugs) A350 beschleunigen.“

Trotz einer „allmählichen gesamtwirtschaftlichen Erholung“ sieht EADS die Entwicklung in der nahen Zukunft als Herausforderung. „Der Auftragseingang in Höhe von 14,4 Milliarden Euro spiegelt den geschäftlichen Aufwärtstrend in einem anhaltend schwierigen Marktumfeld wider“, heißt es. Der Auftragsbestand stieg um sieben Prozent auf 416 Milliarden Euro, unter anderem weil viele Bestellungen für die Langstrecken-Modelle A330 und A350 eingingen.

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Allerdings „zeigen die jüngsten Turbulenzen an den Finanzmärkten, dass die Krise noch nicht gänzlich überwunden ist“, warnte Gallois. „Von der damit einhergehenden Stärkung des Dollar dürfte EADS hingegen mittel- bis langfristig profitieren – vorausgesetzt, dass sich der Dollar-Trend fortsetzt.“ Für 2010 erwartet EADS einen stabilen Umsatz. Airbus werde 250 bis 300 Bestellungen hereinnehmen und in etwa so viele Maschinen wie im Vorjahr (498) abliefern.