Der 32-Jährige hatte Dutzende lebende Insekten verzehrt. Kurz nach dem Wettessen in einem Reptiliengeschäft brach er zusammen.
Miami. Der Sieger eines Kakerlaken-Wettessens im US-Staat Florida ist tot zusammengebrochen, nachdem er Dutzende lebende Küchenschaben und Würmer verzehrt hatte. Eine Autopsie soll nun die genaue Todesursache des 32-Jährigen klären, wie die Polizei am Montag mitteilte.
An dem Wettbewerb in einem Reptiliengeschäft in Deerfield Beach nördlich von Miami hätten am Freitagabend rund 30 Personen teilgenommen, von denen außer dem Sieger nachher aber niemand krank geworden sei, hieß es. Der Veranstalter Ben Siegel sagte, der spätere Sieger sei „die Seele der Party“ gewesen und habe den Hauptpreis, einen Python, an seinen Freund verkaufen wollen.
Polizeiangaben zufolge brach der Mann kurz nach Ende des Wettessens vor dem Laden zusammen. Im Krankenhaus wurde später sein Tod festgestellt.
Der Anwalt des Veranstalters teilte mit, alle Teilnehmer hätten eine Erklärung unterschrieben, wonach sie die Verantwortung „für ihre Teilnahme in diesem einzigartigen und ungewöhnlichen Wettbewerb“ übernehmen. Die Küchenschaben und Würmer stammten aus eigener und kontrollierter Produktion von Insektennahrung für Reptilien.
Er habe noch nie zuvor gehört, dass jemand gestorben sei, nachdem er Küchenschaben verzehrt habe, sagte Michael Adams, ein Professor für Insektenkunde an der University of California in Riverside. Manche Menschen reagierten aber auf Küchenschaben allergisch. „Aber es gibt keine Giftstoffe in Kakerlaken oder verwandten Insekten.“