Berlin/Hamburg. Er posaunte sein Glück bei Twitter heraus. Mesut Özil und Mandy Capristo besiegen den Liebes-Fluch der Nationalmannschaft.
Einen Bambi hat er schon: den für Integration. Seine Rehaugen waren an diesem Abend aber auf seine alte neue Liebe fokussiert. Mesut Özil, 27, und Mandy Capristo, 25, sind offenbar wieder ein Paar. Und was für eins! Der deutsche Fußball-Nationalspieler, Weltmeister und in sozialen Netzwerken wie Twitter und Facebook beliebtester Kicker, gab sich bei der Bambi-Verleihung in Berlin megastolz an der Seite des Popstars. Özil hat eine Achterbahnfahrt in Sachen Partnerschaft hinter sich. Während er zu der Zeit seines Bambis 2010 mit der Sarah-Connor-Schwester Anna-Maria befreundet war, ging es danach wie im Sportlichen hoch und runter. Das mag auch an seinem Wechsel zu Real Madrid und dann zu Arsenal London gelegen haben. Als ein Jahr nach Özil der Rapper Bushido den Bambi für Integration bekam, kam auch er mit Connor-Schwester Anna-Maria zusammen. Beide sind heute verheiratet. Den Bambi 2015 für Integration bekam das Berliner Jugendprojekt „Kick im Boxring".
Das Paar Özil/Capristo war der überraschende Hingucker bei der Bambi-Gala in Berlin. Özil selbst verbreitete über Instagram ein Selfie von dem Liebes-Comeback – er im schwarzen Smoking, sie im schwarzen, glitzernden Kleid. Dazu schrieb er freudig die Nachricht: „Just the two of us... #happy #selfie #ozistoisback #bambi2015“. Nach diversen Trennungen rund um die Nationalmannschaft seit dem WM-Sieg in Rio (Manuel Neuer, Bastian Schweinsteiger, Sami Khedira) ist das Liebes-Comeback der beiden ein Sieg über den Titel-Fluch.
„Wir können bestätigen, dass Mesut Özil und Mandy Grace Capristo seit kurzem wieder ein Paar sind“, teilte Özils Management dazu der „Bild“-Zeitung mit, ohne Details zu nennen. „Was wir sagen können, ist, dass die beiden sehr glücklich sind.“
Özil hat wie Toni Kroos eine Länderspielpause – aber nicht Pause für die Länderspiele mit der deutschen Elf von Trainer Joachim Löw, sondern wegen der Überbeanspruchung in Liga und Champions League eine Pause von den Länderspielen. An diesem Freitag trifft die Löw-Elf in Paris auf Frankreich, am Dienstag in Hannover auf die niederländische Mannschaft.
„Bunte“-Chefredakteurin Patricia Riekel hat beim Bambi die ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer in Deutschland symbolisch mit einem Bambi ausgezeichnet. All diese Menschen seien die stillen Helden unserer Gesellschaft, sagte Riekel. „Jeder von ihnen hätte einen Bambi verdient“, so Riekel. Auch Nationalspieler Ilkay Gündogan (Borussia Dortmund) sagte am Rande des Länderspiels, man müsse die katastrophale Lage der Flüchtlinge ernst nehmen. Der wie Özil in Gelsenkirchen aufgewachsene Nationalspieler mit türkischstämmiger Familie sagte der "FAZ", er könne die feindliche Haltung zu Flüchtlingen nicht nachvollziehen. „Das ist etwas, was ich überhaupt nicht verstehe: wie so ein Thema einen Menschen aggressiv machen kann“, so Gündogan.
Er nannte die Deutschen „sehr gastfreundlich“ und zeigte auch Verständnis dafür, dass es Menschen gebe, „die ein bisschen ängstlich sind“. Dennoch habe aus Gündogans Sicht jeder eine Chance verdient, und Ablehnung passe nicht in sein Weltbild.
Das sind die Gewinner des Bambi 2015
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„Man muss sich vorstellen, dass da Menschen aus Ländern kommen, in denen Bürgerkrieg herrscht. Und denen mit Aggressionen zu begegnen oder auch den Politikern hier, das kann ich nicht nachvollziehen: als Mitglied der Nationalmannschaft und als Mensch, der sich selbst als Deutscher sieht, der hier geboren ist und immer hier gelebt hat“, sagte Gündogan. (HA)
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