Bei Sandra Maischberger hat der Entertainer weiteren Redebedarf angemeldet. Hape Kerkeling spricht über seine Homosexualität und seine dunkelsten Stunden.
Hamburg. Der Entertainer Hape Kerkeling hat nach der bewegenden Enthüllung über den Selbstmord seiner Mutter offenbar weiteren Redebedarf in der Öffentlichkeit. Der Tausendsassa des deutschen Fernsehens will sich in einer Sendung bei Sandra Maischberger weiter zu seiner erschütternden Kindheit äußern. In der Talkshow am Dienstag (7. Oktober, 22.45 Uhr in der ARD) soll es auch um seine Homosexualität gehen. Kerkeling spricht laut ARD-Ankündigung von einer „verlorenen Kindheit“.
Er wolle sich im Zuge der Veröffentlichung seiner Biografie „Der Junge muss an die frische Luft“ (Erscheinungstermin 6. Oktober) auch zu seinen Vorbilder äußern und zu Bundespräsident Gustav Heinemann, der offenbar seine Berufswahl beeinflusste. Kerkeling ist umsorgt von Omas und Tanten aufgewachsen.
Als seine Mutter 1973 starb, war er acht Jahre alt. Sie nahm eine Überdosis Schlaftabletten, während er bei ihr war. „Das war traumatisch“, sagte Kerkeling dem „Stern“. Er könne ihren Entschluss, sich das Leben zu nehmen, nachvollziehen und „sogar verstehen“. Sie habe durch einen ärztlichen Fehler bei einer Operation ihren Geschmacks- und Geruchssinn verloren und sei depressiv geworden. „Das Leben wurde im wahrsten Sinne des Wortes sinnlos für sie.“